Viele Menschen sind von nächtlichem Zähneknirschen (Bruxismus) oder auch Aufeinanderpressen und Zusammenschlagen der Zähne beeinträchtigt. Die Ursachen sind vielfältig und können physische und auch psychische Gründe haben. So kann beispielsweise permanenter Stress das Zähneknirschen hervorrufen und verstärken. Sowohl das Knirschen als auch das Aufeinanderpressen- und Schlagen der Zähne kann zu feinen Rissen im Zahnschmelz führen. Zusätzlich verspüren die Bruxismus-Patienten Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen, Schmerzen im Kaumuskel (M. Masseter), den Kiefergelenken bis hin zur Halswirbelsäule. Bei manchen Menschen ist eine Verkrampfung soweit fortgeschritten und der Kaumuskel so stark trainiert, dass die jeweilige Gesichtshälfte deutlich angeschwollen erscheint und eine Gesichtssymmetrie nicht mehr vorhanden ist. Neben zahnärtzlichen Maßnahmen gibt es eine weitere Therapiemöglichkeit, den Kaumuskel zu entlasten und die Beiß- und Knirschkraft zu verringern.
Das wichtigste im Überblick
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Schönheits-OPs trotz CoronaBruxismus kann mittels Botulinum Toxin behandelt werden. In der H-Praxis verwenden wir hierzu die intramuskuläre Injektion von Botulinum Toxin A in den Masseter-Muskel, den äußeren Kaumuskel. Botox® relaxiert und schwächt den Muskel und die muskelbedingte Schwellung des Gesichts bildet sich binnen ca. 5-6 Wochen zurück. Ziel der Therapie ist es, sowohl die Schäden an den Zähnen zu mindern als auch den Teufelskreis Knirschen-Schmerzen-Knirschen zu durchbrechen.
Neben der funktionellen und medizinisch indizierten Verwendung von Botox®, ergibt sich der positive Effekt einer Verschmälerung des Gesichts im Unterkiefer. Daher wird diese Art der Behandlung mit Botox® auch zur ästhetischen Behandlung des Gesichts, besonders im hinteren Bereich des Unterkiefers, eingesetzt. Ein starker Masseter Muskel kann einem Gesicht eine quadratische, maskuline Form verleihen, die von Frauen als unschön empfunden wird. Oft wirkt das Gesicht auch breit und unproportioniert und damit leicht herb. Botox® Injektionen verschmälern das Gesicht im hinteren Unterkieferbereich, dadurch wird die Gesichtsproportion wieder weicher und jugendlicher.
Nach der Bruxismus-Behandlung mit Botox® können kleinste oberflächliche Blutergüsse an den Injektionspunkten entstehen. Nach einer Botulinum Toxin A Behandlung bei Bruxismus ist normales Essen und Zubeißen möglich. Die Patienten merken den Erfolg der Behandlung durch eine Verringerung, bzw. ein Ausbleiben der Zahn- und Kieferschmerzen. Das Ergebnis der Behandlung wird ca. 4-6 Monate anhalten, bis die Wirkung wieder nachlässt. Die Muskeldicke und damit die Muskelkraft wird langsam durch das Botulinum Toxin A reduziert. Zu Beginn der kraftreduzierenden Behandlung rechnet man mit drei Behandlungen pro Jahr, später, zum Erhalt der relativen Muskelentspannung mit zwei Injektionen pro Jahr.
Leider ist es seit April 2008 durch das Heilmittelwerbegesetz verboten, im Internet wie bisher Vorher-/Nachher-Bilder unserer Operationen zu zeigen, da dies als unlautere Werbung gilt. Selbstverständlich werden wir Ihnen jedoch im Rahmen Ihres persönlichen Beratungstermins dieses Fotomaterial zu Ihrem individuellen kosmetischen Problem demonstrieren und erläutern.
Die Behandlung sollte regelmäßig zwei bis drei Mal pro Jahr durchgeführt werden, um die Bisskraft längerfristig zu vermindern.
Die vollständige Wirkung tritt nach 4-6 Wochen nach der Behandlung ein und hält je nach Patient 3-6 Monate an.
Bei fachkundiger Behandlung treten keine relevanten Nebenwirkungen auf, es können an den Injektionsstellen aber kleine, oberflächliche Blutergüsse auftreten.
Sie können einen Tag nach der Behandlung wieder Sport machen.
Bei der Behandlung tritt eine Verschmälerung des Gesichts im Unterkiefer ein, was dazu führt, dass das Gesicht weicher und jugendlicher wirkt,
Eine falsche, nicht fachgerechte Injektion kann sich negativ auf die Gesichtsmuskeln auswirken, jedoch wird bei dieser Behandlung nur eine geringe Dosis verwendet, sodass die Risiken gering sind.