Der Begriff ‚Mommy Makeover‘ stammt aus den USA und ist seit längerer Zeit ein fester Bestandteil der ästhetisch-plastischen Chirurgie. Er bezeichnet meist eine Kombination aus verschiedenen Eingriffen, um die körperlichen Zeichen der Schwangerschaft und Stillzeit zu korrigieren. Viele Frauen sind unglücklich mit ihrem ‚After Baby Body‘ und wünschen eine Art Runderneuerung, um wieder ihre frühere Figur zurück zu erhalten.
Unser Praxisbetrieb findet unter Einhaltung besonderer Sicherheitsvorkehrungen weiterhin statt. Hier finden Sie unsere Regeln zu
Schönheits-OPs trotz CoronaWährend der Schwangerschaft kommt es hormonell bedingt zu einer ganzen Reihe von körperlichen und seelischen Veränderungen. Die stärkste körperliche Veränderung liegt in der Gewichtszunahme durch das Wachstum des Babys sowie dadurch bedingte Wassereinlagerungen (Ödeme) an den Extremitäten. Bauch und Brüste erleben eine erhebliche Hautdehnung. Das Unterhautbindegewebe kann reißen und es kommt zur Bildung von Schwangerschaftsstreifen.
Nach der Schwangerschaft und Stillzeit kann es sein, dass sich der gedehnte Hautmantel der Brüste und des Bauches nicht mehr vollständig zurückbildet. Hierbei spielen die Gene und Alter der Frau, aber auch der körperliche Fitnesslevel eine gravierende Rolle, wie schnell und umfassend das Gewebe sich zurückbildet und die ursprüngliche Figur wieder erreicht wird.
Reichen Sport und gesunde Ernährung alleine nicht aus, können operative Eingriffe im Rahmen des Mommy Makeover helfen, die Gewebeschädigungen zu entfernen. Hierzu gehören die Bruststraffung mit Eigengewebe (sog. „Innerer BH“), die Bauchdeckenstraffung sowie die Fettabsaugung. Durch minimal-invasive Behandlungen können auch Dehnungsstreifen oder Kaiserschnittnarben behandelt werden.
Welche Behandlungen notwendig sind wird in einer umfassenden Beratung zwischen Patientin und Dr. med. Simone Hellmann besprochen; dies bedeutet, dass jedes Mommy Makeover völlig individuell ist und genau auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patientin abgestimmt ist.
Ein Mommy Makeover besteht aus einzelnen operativen Schritten, die unabhängig voneinander durchgeführt werden sollten, d.h. sowohl die Brust-OP als auch die Bauchdeckenstraffung oder Liposuktionen sind als einzelne Eingriffe zu planen. Alles andere wäre eine viel zu große Belastung für den Körper. Vielmehr werden Patientin und Behandlerin gemeinsam entscheiden, wie der Plan für das Mommy Makeover aussehen könnte und aufgrund der physischen Voraussetzungen aber auch dem jeweiligen Leidensdruck entscheiden, mit welcher ästhetischen Operation begonnen werden sollte. Ein individueller Zeit- und Ablaufplan wird für die Patientin erarbeitet. Da dieser Prozess mehrere Monate in Anspruch nehmen kann, ist es wichtig den Genesungszeitraum zwischen den Eingriffen zu berücksichtigen.
Bevor sich eine Mutter einem Mommy Makeover unterziehen kann, sollten verschiedene Kriterien erfüllt sein. Man kann zwar keine allgemeine Wartezeit nach der Schwangerschaft nennen, jedoch muss die Patientin abgestillt und eine ausreichende Rückbildung stattgefunden haben. Auch eine gewünschte Gewichtsreduktion sollte abgeschlossen sein. Die Patientin sollte sich wohl und bereit für den Eingriff fühlen. Unser Rat an die Patientinnen ist, sich im Vorfeld der Operationen über eine abgeschlossene Familienplanung im Klaren zu sein, denn jede weitere Schwangerschaft verändert den Körper erneut und die Ergebnisse des Mommy Makeovers können verloren gehen.
Wichtig zu wissen ist, dass die Patientin nach der OP einige Wochen Schonzeit nehmen muss, z.B. nicht schwer heben darf, keine schnellen, reißenden Bewegungen machen darf oder auch nach einer Bauchstraffung zunächst in einer Schonhaltung unterwegs ist. Mit einem Baby oder Kleinkind ist man daher unbedingt auf die Hilfe des Partners, der Familie oder den Freundeskreis angewiesen.
Durch die hormonellen Veränderungen vervielfachen die Brüste ihr Volumen und Gewicht in der Schwangerschaft. Auch die Brustwarze und der Brustwarzenvorhof können sich verändern. Hier kann eine Bruststraffung mit dem eigenen Gewebe (Mastopexie mit Autoprothese mit zusätzlichem inneren BH) die Brust wieder anheben, ein ansprechendes Volumen erzeugen das Dekolletee wieder schöner herausarbeiten.
Eine Bauchstraffung ist dann indiziert, wenn sich der Hautmantel nach der Schwangerschaft nicht mehr von alleine zurückbilden kann und einen Hautüberhang bildet. Bei diesem Eingriff wird zudem die gerade Bauchmuskulatur, die durch die Dehnung des Bauchgewebes auseinandergewichen ist (fachlich ‚Rektus Diastase‘), wiederhergestellt, so dass sich die Patientin wieder über einen flachen, festen Bauch freuen kann.
Haben sich durch die Gewichtszunahme hartnäckige Fettpölsterchen angelegt, die allen anderen Maßnahmen trotzen, kann eine Fettabsaugung mit Wasserstrahl die Behandlung der Wahl sein. Hierzu jedoch muss die Haut von so guter Qualität sein, dass sie sich wieder zurückbilden kann.
Eine Schwangerschaft bringt durch das Auf und Ab der Kilos immer auch Veränderungen der Hautstruktur mit sich. Gerade wenn wieder einige Kilos abgenommen wurden, kann sich auch ein Elastizitätsverlust in Form von Falten oder Hängebäckchen im Gesicht bemerkbar machen. Lassen Sie sich in diesem Fall gerne auch zu den Möglichkeiten einer Faltenunterspritzungen mit Hyaluronsäure oder Botulinum Toxin beraten, um dem Gesicht wieder mehr Frische und Glätte zu schenken.
Risiken und Komplikationen können, wie bei jedem operativen Eingriff, auch bei den Operationen des Mommy Makeover vorkommen und hängen von der Art des Eingriffs ab. Ihre Behandlerin wird alle Risiken und Komplikationsmöglichkeiten mit Ihnen ausführlich in einem Beratungsgespräch erläutern.
Nein, das Mommy Makeover kann erst nach der Stillzeit durchgeführt werden.
Wir empfehlen den Abschluss der Familienplanung, da eine weitere Schwangerschaft die Ergebnisse negativ beeinflussen kann.
Nach einem Mommy Makeover ist für 6 Wochen eine Sportkarenz. Danach dürfen Sie in Abstimmung mit ihrer Ärztin mit leichtem Training beginnen.
Nein, da jede einzelne Operation eine Belastung für den Körper ist, deshalb finden die Eingriffe einzeln statt.
Es bestehen die allgemeinen Risiken wie Blutungen, Schwellungen, Thrombosen, etc., aber es können auch Wundheilungsstörungen oder eine Stillunfähigkeit eintreten.