Schwitzen ist das natürliche menschliche Kühlsystem der Haut. Schweiß wird im menschlichen Körper von über 2-3 Mio Schweißdrüsen produziert und besteht im Wesentlichen aus Wasser, Kochsalz und Stoffwechselprodukten. Eine maximale Produktionsmenge von bis zu 10 Litern Schweiß am Tag sind möglich. Für rund 2 % der Bevölkerung bedeutet Schwitzen eine starke Belastung, da die Betroffenen unter einer sogenannten Hyperhidrose (übermäßigem Schwitzen) leiden. Prinzipiell wird zwischen primärer und sekundärer Hyperhidrose unterschieden. Bei der primären Hyperhidrose ist die genaue Ursache nicht bekannt. Besondere Situationen wie Angst, Schmerz oder Stress können das vermehrte Schwitzen auslösen oder verstärken. Insbesondere das vermehrte Schwitzen unter den Armen stellt für die Betroffenen ein großes Problem dar, da sie dadurch in ihren sozialen Kontakten und in ihrer Lebensqualität erheblich eingeschränkt werden. Um das vermehrte Schwitzen auf ein normales Maß zurückzuführen, kommen prinzipiell folgende Therapieansätze in Betracht: Entweder die Behandlung mit Botox, um das vermehrte Schwitzen für etwa 6 Monate zu blockieren oder operativ mit der chirurgischen Schweißdrüsenabsaugung, der sogenannten Saugkürettage. Dadurch wird das Problem des vermehrten Schwitzens dauerhaft gelöst.
Das wichtigste im Überblick
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Schönheits-OPs trotz CoronaBei der sogenannten Saugkürettage handelt es sich um ein minimal invasives Operationsverfahren, bei dem eine Kombination aus Kürettage (Ausschabung) und Liposuktion (Fettabsaugung) durchgeführt wird. Es empfiehlt sich für Patienten, die statt einer zu wiederholenden Botoxbehandlung eine endgültige Therapieoption wünschen oder bei denen die Behandlung mit Botox nicht gewirkt hat. Die Schweißdrüsen werden über vier kleinste Zugänge mit einer Spezialkanüle direkt unter der Haut sehr sanft gelöst und nachfolgend abgesaugt. Dies führt nicht zu einem völligen Stop der Schweißproduktion, sondern die Sekretionsmenge wird auf ein normales Maß reduziert. Der Eingriff wird ambulant in lokaler Betäubung mittels Tumeszenzlösung, ähnlich wie bei einer Fettabsaugung, vorgenommen und die Operationszeit von Frau Dr. Simone Hellmann, die den Eingriff sehr häufig durchführt, beträgt in der Regel 1 Stunde. Die Schmerzen nach der kleinen Operation halten sich erfahrungsgemäß in Grenzen und können mit leichten Schmerzmitteln behandelt werden.
Nach dem Eingriff sollte der angelegte Spezialverband 2–3 Tage belassen werden. Nach der Entfernung des Verbandes empfehlen wir das Tragen enger Oberteile (z.B. Sport-Shirts) für die Dauer von 10 Tagen. Die Entfernung der Fäden erfolgt nach 14 Tagen, dann sollten die kleinen Narben täglich eingecremt und massiert werden, so dass sie nach einigen Wochen kaum noch sichtbar sind. Eine besondere Schonung des operierten Areales ist nicht erforderlich. Für 4–6 Wochen werden Sie das Gefühl haben, “vollkommen trocken” in den Achselhöhlen zu sein, danach wird sich ein “normales” Schwitzen einstellen.
Die Saugkürettage unter den Armen zur Behandlung von vermehrtem Schwitzen hat wie jede andere Operation mögliche Risiken. Diese bestehen aus der Möglichkeit des Auftretens von Blutergüssen, Schwellungen, Taubheitsgefühlen, Hautnekrosen oder einer lokalen Infektion. Alle diese möglichen Komplikationen sind jedoch bei korrekter fachärztlicher Durchführung der Operation sehr selten und im Falle des Auftretens gut behandelbar.
Leider ist es seit April 2008 durch das Heilmittelwerbegesetz verboten, im Internet wie bisher Vorher-/Nachher-Bilder unserer Operationen zu zeigen, da dies als unlautere Werbung gilt. Selbstverständlich werden wir Ihnen jedoch im Rahmen Ihres persönlichen Beratungstermins dieses Fotomaterial zu Ihrem individuellen kosmetischen Problem demonstrieren und erläutern.
Das Ergebnis hält meist jahrelang, es kann nach 2-5 Jahren wieder zu leichtem Schwitzen kommen, jedoch ist das bei jedem Patienten unterschiedlich.
In der H-Praxis werden die Schweissdrüsen der Achselhöhlen behandelt.
Bei der Saugcürretage wird eine feine Kanüle unter die Haut geführt. Zuvor wird das Areal mit einem Lokalanästhetikum behandelt, so dass Sie keine Schmerzen verspüren .
Es können Blutergüsse, Schwellungen und Taubheitsgefühle für mehrere Tage auftreten.
Nein, da die Behandlung ein kleiner Eingriff ist, der problemlos in wenigen Wochen abheilt.